Zu Gast war Sandra Naumann vom Festivalteam und schliddert gemeinsam mit Ralf Wendt durch das Programm des anstehenden Festivals.
Category Archives: Magazine auf Radio Corax
Werkleitz-Magazin August: Die drei L’s von Eisleben
Das Mansfelder Land ist bekannt für seinen Kupferbergbau, für seine hügelige Landschaft, und für Martin Luther. Die Lutherstadt Eisleben trägt den Reformator sogar offiziell im Namen. Dort befinden sich einige der Luthergedenkstätten, wie sein Geburts- und Sterbehaus. Ein lokales Sprichwort benennt Luther deshalb als einen der „drei Ls von Eisleben“. An das zweite sogenannte „L von Eisleben“ will die Stadt offiziell nicht mehr erinnern. Bis 1991 stand auf dem Plan, einem kleinen Platz nahe der Innenstadt, Deutschlands erstes Lenindenkmal. Die Geschichte um dessen heroische Rettung und Errichtung ist von DDR-Propaganda geprägt und taugt nur als Legende. Doch in den Gedächtnissen der Eislebener Bevölkerung lebt der Mythos weiter, auch wenn auf dem Plan heute nur noch Bänke stehen, statt einem Lenin. Das dritte L von Eisleben ist kein Mythos und kein Heiliger, sondern ein Pferdeschlächter. Die Familie Lüttich wurde in der DDR durch ihre günstige Gaststätte und frisches Pferdefleisch zu einer lokalen Berühmtheit. Für diese „drei Ls von Eisleben“ ist Stephanie Scholz für Werkleitz nach Eisleben gefahren, um deren Geschichten zu recherchieren.
Interviews u.a. mit:
Daniel Leis, Lutherhaus & Stiftung Luther Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt
Andreas Stedtler, Fotograf und Buchautor von „Die Akte Lenin“
Werkleitz-Magazin Juli 2015 – Mansfelder Land – rotes oder totes Land?
Die Geschichte des Mansfelder Landes ist eng verbunden mit dem jahrhundertelangen Kupferschieferbergbau und der Kupferverhüttung. Die Region galt als wirschaftlich reich, bis der Bergbau Anfang der 90er Jahre sein Ende fand. Was dem Mansfelder Land blieb war Rückbau, Arbeitslosigkeit und Abwanderung. Die Dorfläden haben längst geschlossen, wer geblieben ist, hat mit einer kulturellen Einöde und schlechter Infrastruktur zu kämpfen. Inmitten einer bildhaft schönen Landschaft zeugen nur noch die surreal wirkenden Halden von den goldenen Zeiten des Kupferschieferbergbaus. Radio Corax und Werkleitz haben das rote und tote Mansfelder Land auf den Fahrrädern erkundet und gefragt, was der Grund für den Verfall der Region ist. Die Exkursion führte daraufhin ins Mansfeld Museum in Hettstedt, in welchem die Geschichte des Kupferschieberbergbaus und der Kupferverhüttung dokumentiert ist. Dort findet sich auch ein Nachbau von Deutschlands erster Dampfmaschine, die Herr Haase für die Exkursionsteilnehmer angeschmissen hat. Eine weitere Fahrt über die Mansfelder Hügel führt zur Hollywood-Halde in Hergisdorf, einer Schlackehalde gleich der Kulisse eines Science Fiction Films.
Werkleitz-Magazin Juni 2015: die Wassermühle Röblingen
Oberhalb des verschwundenen Salzigen Sees thront das Örtchen Röblingen (am See), das längst nicht mehr am See liegt. Dafür aber ist der alten Wassermühle neues Leben eingehaucht worden – vom Hallenser Gert Kiermeyer, den Daniel Herrmann und Ralf Wendt besucht haben.
Werkleitz-Magazin Mai 2015- 2
Über 11 Kilometer zieht sich das Tal parallel zum Süßen See und könnte den größten See der Region beherbergen, wenn der nicht Ende des 19.Jahrhunderts einfach verschwunden wäre in den Tiefen des Bergbaus.
Daniel Herrmann begab sich gemeinsam mit Ralf Wendt und dem Biologen Tobias Stenzel auf Spurensuche.
Stenzel beobachtet den Salzigen See seit Jahren- immer im Blick die sich verändernden Vogel-Welten, die das Flachwasser- und Schilfgebiet magisch anziehen.
Das gesamte Gelände ist mittlerweile im Besitz der Stiftung Deutsches Naturerbe
Werkleitz-Magazin Maerz 2015 – Röblingen am See
Werkleitz-Magazin Februar 2015 – Kannengießer
Werkleitz-Magazin Dez. 2014 – Mansfeld-Trip
Unsere Sendung ist ein Spiegel einer qualifizierten Tour, bei der die Subjektive der Wandernden groß geschrieben wurde.
Werkleitz-Magazin November 2014 – Kultusminister Dorgeloh zu Gast
ein Gespräch, in dem es um die Widrigkeiten der letzten beiden Jahre ging, um Hoch- und Subkultur, um klassisches Erbe und Newcomer und nun ja – auch um Geld.
(D.Herrmann & R.Wendt im Gespräch mit Stephan Dorgeloh)
Werkleitz-Magazin Oktober 2014 – Neustadt-Filme
Filmprogramme zu 50 Jahre Halle-Neustadt
In den ersten beiden Jahrzehnten seit der Grundsteinlegung 1964 war Neustadt international eine wichtige Referenz für modernen Städtebau.
Die neue Stadt diente der Repräsentation des Erfolges beim Aufbau des Sozialismus in der DDR. Die Qualität der filmischen Dokumentationen vom Aufbau der neuen Stadt und die Menge der Fernsehbeiträge belegen dies.
Aus Anlass des Jubiläums präsentieren der Architekturkreis Halle und Werkleitz am Freitag unverzichtbare filmische Evergreens zu Halle-Neustadt. Der hallesche Architekt Hans-Otto Brambach und Werkleitz-Direktor Daniel Herrmann zeigen und kommentieren Filme, die den Aufbau von Halle-Neustadt dokumentieren. Historische Nachrichtensendungen zu früheren Jahrestagen der Grundsteinlegung der jungen Stadt sowie filmische Beispiele von Bauvorhaben in Halle (Saale) und in anderen Städten der DDR beleuchten die städtebaulichen Konzepte der damaligen Zeit.
Am Samstag stellt der Filmkurator Florian Wüst in zwei Kurzfilmprogrammen einen Vergleich zwischen Neustadt und anderen modernen Stadtplanungen, wie dem Märkischen Viertel in West-Berlin, her. Die Auswahl an Filmen aus den Jahren 1930 bis 2012 bezieht die „Stadt der Zukunft“ auf die architektonischen Vorbilder im Neuen Bauen der Vorkriegszeit, den industriellen Fortschritt sowie die gesellschaftlichen Realitäten in Ost und West.
(D.Herrmann im Gespräch mit R.Wendt)