Filmprogramme zu 50 Jahre Halle-Neustadt
In den ersten beiden Jahrzehnten seit der Grundsteinlegung 1964 war Neustadt international eine wichtige Referenz für modernen Städtebau.
Die neue Stadt diente der Repräsentation des Erfolges beim Aufbau des Sozialismus in der DDR. Die Qualität der filmischen Dokumentationen vom Aufbau der neuen Stadt und die Menge der Fernsehbeiträge belegen dies.
Aus Anlass des Jubiläums präsentieren der Architekturkreis Halle und Werkleitz am Freitag unverzichtbare filmische Evergreens zu Halle-Neustadt. Der hallesche Architekt Hans-Otto Brambach und Werkleitz-Direktor Daniel Herrmann zeigen und kommentieren Filme, die den Aufbau von Halle-Neustadt dokumentieren. Historische Nachrichtensendungen zu früheren Jahrestagen der Grundsteinlegung der jungen Stadt sowie filmische Beispiele von Bauvorhaben in Halle (Saale) und in anderen Städten der DDR beleuchten die städtebaulichen Konzepte der damaligen Zeit.
Am Samstag stellt der Filmkurator Florian Wüst in zwei Kurzfilmprogrammen einen Vergleich zwischen Neustadt und anderen modernen Stadtplanungen, wie dem Märkischen Viertel in West-Berlin, her. Die Auswahl an Filmen aus den Jahren 1930 bis 2012 bezieht die „Stadt der Zukunft“ auf die architektonischen Vorbilder im Neuen Bauen der Vorkriegszeit, den industriellen Fortschritt sowie die gesellschaftlichen Realitäten in Ost und West.
(D.Herrmann im Gespräch mit R.Wendt)